Un­ser geis­ti­ges Wohl­be­fin­den spielt eine zen­trale Rolle, wenn es darum geht, ein ge­sun­des Kör­per­ge­wicht zu er­rei­chen und lang­fris­tig zu hal­ten. Häu­fig den­ken wir bei Ge­wichts­pro­ble­men zu­erst an Er­näh­rung und Be­we­gung, doch auch un­sere Ge­dan­ken und Ge­fühle ha­ben er­heb­li­chen Ein­fluss dar­auf, wie un­ser Kör­per funk­tio­niert und wie wohl wir uns in ihm füh­len. Men­tale Blo­cka­den, ne­ga­tive Selbst­bil­der und chro­ni­scher Stress kön­nen oft un­be­merkt zu un­ge­woll­ten Ge­wichts­schwan­kun­gen und vor al­lem zu Über­ge­wicht beitragen.

In ei­ner Ge­sell­schaft, die von ho­hem Leis­tungs­druck und schnel­len Er­fol­gen ge­prägt ist, nei­gen viele Men­schen dazu, sich selbst zu über­for­dern. Die An­for­de­run­gen des All­tags und stän­dige Selbst­kri­tik ver­stär­ken da­bei oft ein Ge­fühl der Un­zu­frie­den­heit. Die­ser in­nere Stress kann den Kör­per in ei­nen Zu­stand der An­span­nung ver­set­zen, was den Stoff­wech­sel und die Ver­dau­ung be­ein­träch­ti­gen kann. Mit der Zeit führt diese in­nere Un­ruhe häu­fig dazu, dass wir uns in un­ge­sunde Mus­ter ver­stri­cken, sei es durch emo­tio­na­les Es­sen, das Ver­lan­gen nach schnel­len Koh­len­hy­dra­ten oder die Un­fä­hig­keit, klare Gren­zen für un­ser Wohl­be­fin­den zu setzen.

Viel­leicht hast du selbst schon be­merkt, wie ne­ga­tive Ge­dan­ken oder be­las­tende Emo­tio­nen sich auf dein Ess­ver­hal­ten aus­wir­ken. Viele Men­schen grei­fen in stres­si­gen Mo­men­ten au­to­ma­tisch zu be­stimm­ten Le­bens­mit­teln, die kurz­fris­tig Trost spen­den, lang­fris­tig je­doch das Ge­wicht ne­ga­tiv be­ein­flus­sen. Doch nicht nur das Ess­ver­hal­ten, son­dern auch der Um­gang mit Stress und Emo­tio­nen be­ein­flus­sen, wie wir uns in un­se­rem Kör­per füh­len. Ohne ein sta­bi­les in­ne­res Gleich­ge­wicht kann es schwer sein, nach­hal­tig ge­sunde Ge­wohn­hei­ten zu ent­wi­ckeln und beizubehalten.

Ein be­wuss­ter Um­gang mit un­se­ren Emo­tio­nen und Ge­dan­ken kann den Schlüs­sel zu ei­nem aus­ge­gli­che­nen Kör­per­ge­fühl und zu ei­nem sta­bi­len Ge­wicht dar­stel­len. In­dem wir uns der Macht un­se­rer in­ne­ren Ein­stel­lun­gen und Ge­wohn­hei­ten be­wusst wer­den, er­öff­nen wir uns die Mög­lich­keit, nach­hal­tige Ver­än­de­run­gen einzuleiten.