Die wich­tigste Be­zie­hung in un­se­rem Le­ben, ist die Be­zie­hung zu uns selbst.

Was im ers­ten Mo­ment selbst­ver­liebt und ei­gen­süch­tig klingt, ist bei ge­naue­rem Hin­se­hen eine Of­fen­sicht­lich­keit. Denn die Be­zie­hung zu uns selbst, ist die Ba­sis un­se­res ge­sam­ten So­zi­al­net­zes. Ken­nen wir uns selbst, be­lü­gen wir uns nicht und le­ben wir un­sere Wahr­heit, dann kön­nen wir au­then­ti­sche und näh­rende Be­zie­hun­gen aufbauen.

Ist die Be­zie­hung zu uns selbst aber ge­stört und be­ruht sie auf Selbst­be­trug und ‑hass, ist es un­mög­lich ein po­si­ti­ves Um­feld zu er­schaf­fen. Was folgt, sind un­ge­lebte Be­dürf­nisse, Un­zu­frie­den­heit, Miss­ver­ständ­nisse, Rei­bun­gen, Vor­würfe, Är­ger, Wut und Konflikte.

Darum be­gin­nen wir das Se­mi­nar mit ei­ner Lie­bes­er­klä­rung an uns selbst.

Das ist we­der ego­is­tisch noch nar­ziss­tisch ge­meint, denn wir er­he­ben uns über nie­man­den. Al­les, was wir tun, ist uns selbst voll und ganz an­zu­neh­men, wie wir sind. In un­se­rer gan­zen Mensch­lich­keit, un­se­rer Ver­wund­bar­keit und un­se­rer Fehlbarkeit.

Wir sind nicht per­fekt und müs­sen es auch nicht sein. Wir sind Men­schen und wir sind es wert ge­liebt zu wer­den, wie wir sind. Ohne per­fek­ten Kör­per. Ohne per­fek­tes Out­fit. Und ohne Zahnpastalächeln.

Diese Selbst­an­nahme be­ginnt mit nüch­ter­ner Ei­gen­be­ob­ach­tung. Wir stu­die­ren un­ser (un-) be­wuss­tes Ver­hal­ten. Wie re­agie­ren wir in be­stimm­ten Si­tua­tio­nen? Wie ver­hal­ten wir uns al­leine oder in Ge­mein­schaft? Wel­che Ge­dan­ken ge­hen uns täg­lich durch den Kopf? Wer sind wir wirklich?

Ha­ben wir uns selbst gründ­lich be­leuch­tet und ei­nen lie­be­vol­len Um­gang mit uns ge­lernt, sind wir be­reit, die­ses Licht und diese Liebe nach au­ßen zu tragen …